Tina aus dem Süden und Stefan aus dem Norden haben sich kennen und lieben gelernt und dabei noch eine Agentur gegründet: Tinastausendschön. Sie verzaubern mit ihren Herdgeschichten alle – von Magazinen bis zu Heimküchen. Tina liebt Essen “vom Anfang bis zum Bild” und Stefan unterstützt sie dabei, wo er kann. Mit dem Foodblog Tinastausendschön und dazugehörigen Instagram-Profil erhoffen sie sich, dass die Menschen “Anregungen und Anstösse finden. Sich inspirieren lassen, Erinnerungen wieder aufleben, oder völlig Neues zu finden, Spaß haben und sich wohlfühlen.” Na, dann mal los!
Mit diesem Rezept interpretieren Tina und Stefan den schwäbischen Klassiker ganz neu und füllen sie mit wunderbar vielfältigen und gesunden Zutaten – Süßlupinen und Rote Bete. Wir können es kaum abwarten, das Gericht selbst nachzukommen! Könnt ihr?
Was gerade die Lupinen so besonders macht, erklärt Tina
Leguminosen (Hülsenfrüchtler) sind wohl schon fast 70 Millionen Jahre alt. Was sich so lange hält, kann ja nicht verkehrt sein. Es gibt viele einheimische Körnerleguminosen, die es uns angetan haben: Neben der Ackerbohne, der Sojabohne und der Körnererbse haben wir die Süßlupine in unser Herz geschlossen. Die Veganer und Vegetarier unter euch werden es sicher schon wissen, die Süßlupine erreicht mit einem Eiweißanteil von bis zu 37 Prozent und einem Fettanteil von 4-7 Prozent ganz tolle Werte und sie ist zusätzlich auch noch frei von Gluten. Sie kann sowohl als ganzer Samen oder wie bei uns heute, als Schrot genutzt werden.
Übrigens kann Süßlupineneiweiß problemlos tierische Proteine wie Casein, Molke oder Ei ersetzen und eignet sich daher ganz hervorragend auch als veganes Lebensmittel. Die Süßlupine kann man vom Lupinenschnitzel und -burgern über Backwaren, Drinks, Aufstrich und Bratlingen, Salaten und, und, und so wunderbar vielseitig nutzen, dass sie einen festen Platz in unserer Küche hat.
Diese und viele weitere wissenswerte Informationen, auch über die Ackerbohne, Sojabohne und Körnererbse, findet Ihr hier bei der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen.
Zutaten
Teig
- 200 g Mehl
- 100 g Hartweizengrieß
- 3 Eier + 1 Eiweiß zum Bestreichen der Teigplatten
- 1-2 Prisen Salz
- evtl. 1 EL Rapsöl
Füllung
- 125 g Süßlupinenschrot
- 1 kleine Rote Bete Knolle
- 1 kleiner säuerlicher Apfel
- 3 EL Ricotta
- 1 EL Rapsöl
- 1 rote Zwiebel
- 2 Eier
- 2-3 Stängel glatte Petersilie
- 1 Prise Muskat
- Salz und Pfeffer
Salat
- 2 kleine Knollen bunte Bete
- 150 g Wildkräutersalat
- 50 ml Rote Bete Saft
- 50 ml Buttermilch
- 1 EL Zitronensaft
- 1 EL Ahornsirup
- 2 EL Rapsöl
- 1 TL Honig
- 1 Prise Cayenne Pfeffer
- Salz & Pfeffer
- Pinienkerne zum Bestreuen
Hinweis: Alternativ zum selbstgemachten Pastateig könnt ihr natürlich, wenn es schnell gehen sollte auch auf einen Maultaschenteig aus dem Kühlregal zurückgreifen.
Zubereitung
- Für den Nudelteig alle Zuten vermischen und solange verkneten bis ein homogener Teig entstanden ist. Dieser wird am geschmeidigsten und somit am besten verarbeitbar, wenn er eingewickelt über Nacht im Kühlschrank ruhen darf
- Für die Füllung den Lupinenschrot nach Packungsanweisung kochen und auskühlen lassen.
- Die rote Bete und die Zwiebel schälen und in sehr feine Würfel schneiden. Den Apfel ebenfalls schälen, vierteln und entkernen und auch fein würfeln. Alles in etwas Rapsöl in einer PFanne anschwitzen, bis die rote Betewürfel weich sind. Pfanne vom Herd nehmen.
- Lupinenschrot, Ricotta, feingehackte Petersilie und die Gewürze dazugeben und alles mit den Händen gut vermischen.
- Nudelteig hauchdünn ausrollen. Zwei gleich große Teigplatten ausschneiden. Auf der einen Platte je 1-2 Esslöffel Füllung portionsweise verteilen, dazwischen ausreichend Platz lassen. Die Zwischenräume und Ränder mit Eiweiß bestreichen. Die zweite Teigplatte darüberlegen und Ränder gut andrücken. Maultaschen mit einem scharfen Messer ausschneiden und in köchelndem Salzwasser 8-10 Minuten garen. Abschöpfen und kurz auskühlen lassen.
- Für das Salatdressing alle Zutaten mit einem Schneebesen gut verquirlen. Die Bete schälen und in dünne Scheiben schneiden, den Salat waschen und gut abtropfen lassen.
- Wer mag brät die Maultaschen portionsweise in etwas Öl an. Den Salat und die Bete auf Tellern verteilen, mit dem Dressing beträufeln und mit den Maultaschen und den Pinienkernen servieren.
Mehr von Tina, Stefan und ihren Herdgeschichten findet ihr auf der Webseite und dem Instagram-Profil von Tinastausendschön.