In Kooperation mit Daysy
Wie ich es handhabe, ist eigentlich immer zweitrangig. Also, so soll es auf jeden Fall rüberkommen. Ich möchte euch nämlich hier nicht mit meinem Alltagsgeplätscher langweilen, sondern vielmehr Informationen weitergeben, die euch wirklich weiterbringen. Also hole ich mir des Öfteren Experten dazu oder lasse andere Leute sprechen. So auch bei meinem Artikel über die Verhütung, den ich vor ein paar Wochen veröffentlicht habe. Lange habe ich mich also mit diesem Thema auseinandergesetzt und euch trotzdem im letzten Artikel nicht ganz durchblicken lassen, wie wir denn jetzt verhüten. Denn auch, wenn es das normalste der Welt ist, dachte ich: Ist doch eigentlich wumpe, oder? Doch heute möchte ich beim Thema Verhütung weitermachen und euch doch erzählen, was ich seit der Geburt von Bruno für ein Hilfsmittel zuhause habe und wie ich damit klarkomme. Denn ich habe gemerkt, dass es für euch doch nicht ganz unwichtig ist, wie ich, die hier die Klappe aufmacht, es so handhabe. Also seid gespannt…
Kennt ihr alle NFP? Nein, dass ich keine Musikrichtung und keine Partei. Es ist eine Verhütungsmethode bzw. eine Methode, die für die Familienplanung eingesetzt wird. Die Natürliche Familienplanung (NFP) ist eine Methode, die sich aus Messung der Körpertemperatur (Basaltemperatur) und der Beobachtung des Zervixschleims oder der Messung der Körpertemperatur und dem Abtasten des Muttermundes zusammensetzt. Die Daten müssen täglich erfasst werden und in eine Tabelle, den Zykluskalender beziehungsweise das Zyklusblatt, eingetragen werden.
Seit ich die Pille abgesetzt habe, verhüten wir mit NFP. Zuerst mit einem Basalthermometer und einem Zyklusblatt, in der ich jeden Tag meine Temperatur eingetragen habe. Dann haben wir irgendwann auf eine App gesetzt, die uns nur noch angezeigt hat, wann wir ungefähr schwanger werden könnten, denn in der Zeit haben wir entschieden, dass ein zweites Kind dazu stoßen darf. Und nun, nach dem zweiten Kind, wollte ich auf Nummer sicher gehen, mir aber trotzdem (noch keinen) Fremdkörper einsetzten lassen, da unsere Familie noch nicht komplett ist. Denn noch, möchten wir erstmal uns vier genießen und daher möchte ich eine zuverlässige Verhütungsmethode, die mir täglich aufzeigt, ob ich schwanger werden kann oder nicht.
Nachdem ich mich in den letzten Jahren viel mit den verschiedensten Methoden der NFP befasst habe, war mir klar, dass ich nun endlich in einen Zykluscomputer investieren will. Nach längerer Recherche und Gesprächen mit Freundinnen habe ich mich für Daysy entschieden.
Daysy ist ein intelligenter Zykluscomputer, mit dem man seinen ganz individuellen Zyklus messen und somit richtig gut kennenlernen kann. Das Wort „kennenlernen“ finde ich in diesem Zusammenhang übrigens besonders passend, denn wir – die viele Jahre lang die Pille genommen haben – wissen gar nicht mehr, wie sich ein normaler Zyklus anfühlt und wie unser normaler Zyklus funktioniert. Schon alleine für diese Erfahrung lohnt es sich, sich mal eine Zeit auf diesen natürlichen Vorgang in unserem Körper zu konzentrieren.
Daysy ist eine wissenschaftlich unterstützte Methode, mit der die fruchtbaren Phasen auf Basis sensitiver Basaltemperaturmessung verlässlich und genau von den unfruchtbaren Tagen abgegrenzt wird. Durch dieses Wissen kann sich jede Frau/jedes Paar selber entscheiden, ob sie nun gezielt eine Schwangerschaft verhindern oder planen möchte. Während der fruchtbaren Phase man ein Verhütungsmittel, beispielsweise eine Barrieremethode wie ein Kondom oder Diaphragma, verwenden. Daysy’s Algorithmus unterscheidet fruchtbare von unfruchtbaren Tagen mit einer Genauigkeit von mehr als 99%.
Doch was genau misst Daysy eigentlich?
Daysy sieht aus wie ein abgefahrenes Fieberthermometer, das man sich in den Mund (unter die Zunge) legt. Mit einem Klick beginnt die Messung, die anhand eines sich bewegenden leuchtenden Kreises auf dem Thermometer deutlich wird.
Die täglichen Basaltemperatur (Aufwachtemperatur) ist in der ersten Zyklusphase etwas niedriger und steigt um die Zeit des Eisprungs um 0,25-0,45 °C an. Daysy misst genau diese, speichert sie direkt in der Daysy App ab und vergleicht die tägliche Messung mit Daten aus 5 Millionen Menstruationszyklen sowie Erkenntnisse aus 30 Jahren Forschung. So verspricht Daysy jegliche Abweichungen (z.B. durch Krankheit, Stress, Schlagmangel, einen ungesunden Lebensstil…), die auftreten können, zu erkennen und einzuberechnen.
Daysy braucht außerdem ca. vier Monate, um dich und deinen Zyklus richtig zu kennen, da auch der eigene Zyklus ganz individuell und sogar von Zyklus zu Zyklus variieren kann – besonders nach einer Schwangerschaft.
In der Daysy App kann ich jeden Morgen, nach dem Messen sehen, wo meine Temperatur liegt, ob ich fruchtbar bin oder nicht. Ich kann außerdem Notizen einfügen, wenn mir etwas an meinem Zyklus aufgefallen ist und wie lang mein Zyklus eigentlich ist.
Was man unbedingt beachten sollte, wenn man überlegt, mit dem Daysy zu verhüten, ist, dass man täglich messen sollte und zwar immer vor dem Aufstehen. Wichtig ist, dass Du jeweils immer direkt nach dem Aufwachen von 3-4 Stunden gutem ununterbrochenem Schlaf, bevor Du aufstehst oder aktiv wirst, die Messung machst. Eine wichtige Information, denn ich glaube, dass diese Art von Verhütung deshalb nur für diejenigen etwas ist, die einen regelmäßigen Tagesablauf haben und daran denken, zu messen.
Um seinen Zyklus im Auge zu haben, zu wissen, wann man schwanger werden kann oder auch nicht, ist der Daysy klasse und kinderleicht zu bedienen. Ob dieser intelligente Zykluscomputer auch zu eurer Verhütungsmethode werden kann oder ihr ihn in Zukunft dafür verwendet, an eurem Wunder zu arbeiten, müsst ihr abwägen. Bei mir liegt er weiterhin in greifbarer Nähe. Und jeden Tag um 7:30 Uhr klingelt mein Daysy-Wecker. Das machen wir genau so lange, wie es sich für uns richtig anfühlt und entscheiden dann neu. Denn wie ich damals schon sagte: die Verhütung muss sich immer an dein Leben anpassen und nicht andersherum.