geschrieben von Anonym
Was ich euch heute erzählen möchte? Von meinem Doppelleben. Ein Doppelleben als Ehefrau und Geliebte. Ich erzähle euch etwas, von dem keiner weiß, außer den Beteiligten selbst. Und am Ende des Artikels auch ihr.
Ich, Jana, 36 Jahre alt, bin seit acht Jahren mit meinem Mann, Max, auch 36 Jahre alt, zusammen. Seit bald sieben Jahren sind wir verheiratet, haben ein Haus gekauft und zwei wundervolle wilde Wirbelwinde in diese Welt gebracht, die uns oft viel abverlangen, uns aber auch so viel geben.
Ich war vor der Beziehung mit Max wild und frei unterwegs, bis auf zwei längere, aber einengende Beziehungen. Ich habe mich ausprobiert, viel gefeiert, mein Studentenleben genossen, habe coole Jobs gehabt. Bevor Max und ich zusammenkamen, kannten wir uns schon einige Jahre aus dem Freundeskreis und so wussten wir um unser beider Freiheitsdrang, welchen wir gerne genießen.
So kam es, dass wir fast ein halbes Jahr eine Affäre hatten, um die niemand wusste. Das war sehr aufregend. Bei unserer Hochzeit, etwa 1,5 Jahre, nachdem unser gemeinsamer Weg begann, war ich bereits geplant schwanger. Diese Schwangerschaft verlangte uns einiges ab. Das erste Babyjahr noch mehr, aber so generell waren wir glücklich. Dann war irgendwann das zweite Kind unterwegs, die Aufgaben wurden mehr, die Freiheit immer weniger, der Drang danach immer größer. Nun sind die Kinder beide im Kindergarten – und dann passierte es.
Unsere Blicke trafen sich und fanden sich in Gesprächen immer wieder
Ein sehr cooler Papa, Tim, ein Jahr jünger als ich, aus dem Kindergarten meiner Kinder. Wir engagieren uns beide gerne dort. Bei einer Veranstaltung trafen sich unsere Blicke und fanden sich in Gesprächen immer wieder. Wir haben denselben Humor und die Konversationen waren wirklich angenehm. Wir stellten fest, dass wir nicht weit voneinander entfernt arbeiten, nur ein paar Straßen. Na, da kann man ja mal auf der Futtermeile in der Stadt was zusammen essen am Mittag.
Das taten wir dann auch bald und immer wieder. Ich genoss die Gespräche mit Tim sehr. „Die Luft knistert manchmal schon sehr“, dachte ich. Ich für meinen Teil verdrängte das einfach, denn wir sind ja beide glücklich verheiratet. Zudem ist Tim ein so wahnsinnig toller Mensch und ich freute mich sehr über die neue Freundschaft. Wir sehen viele Dinge gleich und könnten jedes Mal stundenlang miteinander reden.
Max bemerkte natürlich meine generelle gute Laune und sprach mich drauf an. Von den Mittagessen mit Tim wusste er, aber er ging eher davon aus, dass es um Kindergartensachen ging. Er war ein bisschen eifersüchtig, vertraute mir aber.
Max arbeitete seit einiger Zeit in einer neuen Firma. Viele Lehrgänge weit weg, neue Kollegen und vor allem auch Kolleginnen. Manchmal war Max für mich die ganze Woche kaum zu erreichen. Ich vermutete eine Affäre, aber komisch, es war irgendwie okay für mich. „So lange es nur Sex ist“, dachte ich. Darüber sprachen und diskutierten wir einmal lange und intensiv… Ob er eine hatte oder hat, weiß ich bis heute nicht, vielleicht erfahre ich das noch. Quintessenz: Hypothetisch wäre das auch okay für ihn.
Eine Gelegenheit, mal wieder wild zu sein
Max war wieder einmal nicht zu Hause und ich allein, kinderfrei. Also eine Gelegenheit, mal wieder wild zu sein, nur ich zu sein. Keine Ehefrau, keine Mutter, nur eine Frau, einfach Jana, die gerne Wein trinken möchte und dabei ein wirklich gutes Gespräch führen. Also die aberwitzige Idee, Tim einfach auf ein Glas Wein einzuladen. Gesagt, getan und eine Stunde später stand er vor der Türe. Max sagte ich nichts, ich weiß gar nicht, warum … an die Kameras vor dem Haus hatte ich nicht gedacht.
Ein sehr lustiger Abend, viel Wein, Gespräche über Gott und die Welt, über Sternzeichen, Schicksal, das Ehe- und Elternleben und über die schönste Nebensache der Welt … im Leben vor und nach den Kindern. Das Gespräch wurde immer intimer. Der Wein machte uns mutig genug, zu sagen, was uns so in den Sinn kam. Wir sprachen über Sehnsüchte, die ihren Raum bekamen, die wir aber angeblich nie ausleben würden.
Wir surften eine Welle. Wir blödelten herum, dass Tim mir ganz sicher wiederstehen könnte oder eben auch nicht. Ich behauptete, dass meine Blicke reichen würden, um ihn schwach zu machen. Ich setze mich ganz nah neben ihn, sah ihm tief in die Augen und stütze meinen Arm neben ihm auf. Ich konnte Tims Herz schlagen spüren und seinen Atem, der tief und nervös wurde. Ich kommentierte seine Reaktionen, die er nicht mehr verstecken konnte, mit einem Grinsen. Weder seine zuckenden Lippen und Mundwinkel, noch das, was in seiner Hose passierte, konnte er verbergen. Dass er einen ganz bestimmten Plan verfolgte, davon hatte ich noch keine Ahnung.
Der Wein ließ mein Innerstes gewähren und ich hauchte Tim ins Ohr, dass er mich gleich küssen würde, egal wer von uns anfängt, und wanderte mit meinen Lippen kurz vom Ohr über seinen Hals und sah ihm dann wieder tief in die Augen. Dann küsste ich ihn ganz sanft und er erwiderte … Ich realisierte: Okay, jetzt habe ich das echt getan. Und dann sagt er, dass er mal kurz seine Frau Ina anrufen müsste, dass das grade wirklich passiert sei und er bald nach Hause käme. Ich so „What?“… Er telefonierte kurz, sagte, dass es gut aussieht und legte auf … und dann ging das Gespräch zwischen uns in eine neue Richtung …
Ich bekam das Angebot für einen Dreier.
Die Antwort hielt ich mir offen. Ich genoss erstmal den Moment. Ich wollte mehr küssen und forderte ihn weiter heraus … bis Tim meine Hände festhielt, mich gegen die Couchlehne drückte und küsste, wie ich ewig nicht geküsst worden war. Der feste Griff und der zärtliche Kuss verrieten mir, dass das einfach gut sein könnte mit ihm und mit Ina. Wir bemerkten jedoch, dass es wahnsinnig spät geworden war und er fuhr Heim. Am nächsten Tag telefonierte ich mit meinem Max. Er sagte, dass ich ja ganz schön lange Besuch hatte … die Kameras. Ich bejahte mit zittriger Stimme, aber Max sagte nur: okay. Seitdem kein Wort mehr darüber.
Es kribbelte so sehr
Es war total verrückt, was dann so los war ca. drei Wochen lang. Jedes Mal, wenn wir – also Tim, Ina und ich – uns sahen und Gedanken, die ich mir nie hätte vorstellen können, die Kontrolle übernahmen, kribbelte es so sehr. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher schon Erfahrungen mit Frauen gemacht habe. Ina ist wirklich so schön … Augen zum Versinken und ihre Haut, der Wahnsinn.
Eines Abends bin ich zu ihr, dachte Tim sei noch weg… Wir haben auch Wein getrunken und gequatscht und dann tauchte er auf und grinste. Es gab noch ein Glas zu dritt, wir redeten wirklich viel und dann habe ich Ina einfach geküsst. Das war der Startschuss für etwas, was von einer anderen Welt war. Einfach nur unglaublich schön… Wild, zärtlich, langsam, schnell, intensiv… Wie auf Wolken und unfassbar toll. Drei Lippenpaare und sechs Hände auf drei Körpern… Fühlen, riechen, schmecken… Fast vier Stunden lang dauerte diese Reise, bis ich nach Hause fuhr.
Dann ist da dieser Wunsch…
Und jetzt … fragt ihr euch? Jetzt haben Tim, Ina und ich einen Gruppenchat zu dritt. Ich treffe mich mit Tim zum Mittag, mit Ina zum Spaziergang oder abends zum Wein. Die Kids spielen öfter mal zusammen. Eine ganz normale, aber so besondere Freundschaft. Es ist echt crazy. Und dann gibt es hin und wieder die Treffen, wo wir zu dritt alleine sind und in unsere kleine Welt abtauchen….
Und mein Max? Seit dies passiert ist, ist unsere Ehe anders. Besser. Wilder. Leidenschaftlicher. Ich bin viel besser drauf, entspannter und spontaner. Fühle mich leichter und freier. Der Sex zwischen uns ist plötzlich wieder anders. Wir experimentieren und haben ein anderes Level erreicht. Wir haben wieder Sex mit Leidenschaft, die wir vorher nur noch aus der Erinnerung an unsere Affäre hatten. Es ist so verdammt gut.
Und dann ist da dieser Wunsch … noch heimlich in meinem Kopf, aber er soll bald den Weg nach draußen finden: Dass auch mein Mann in diesem verrückten Gespann eine aktive Rolle bekommt. Mal sehen, wann und wie und ob überhaupt. Wenn es nicht so sein soll, dann genieße ich hoffentlich noch viele schöne wilde Reisen in meinem Doppelleben … als Geliebte eines sehr liebenswerten Paares.