Wie viele Kommentare ich in meiner Mutterschaft und besonders den Zeiten meiner Schwangerschaft über die Kliniktasche gehört habe… Ich glaube, nur schwangere Frauen können verstehen, dass man sich wirklich wochenlang darüber Gedanken macht, was man für die wenigen Stunden maximal Tage im Krankenhaus benötigt. Ich spoiler hier schon mal: nicht viel. Welche Dinge wirklich praktisch sind, die ihr übrigens auch gut im Wochenbett (also im besten Fall weitere sechs Wochen benötigt), erzähle ich euch hier.

Die Kliniktasche 

Die erste Herausforderung ist bei vielen die Tasche. Welche Tasche und wie viele nehme ich mit ins Krankenhaus? Bei meinem ersten Kind habe ich auch noch zwei unterschiedlich große Taschen gepackt. Totaler Quatsch, denn eine stand immer unberührt in der Ecke – die für den Kreißsaal. Viel zu viel habe ich immer mitgenommen und würde es nun so machen, dass ich eine Tasche für den eventuellen Klinikaufenthalt packe, inklusive erstes Outfit für das Baby. In diese Tasche würde ich einen Beutel stecken, in den ich die zwei, drei wichtigsten Dinge für den Kreißsaal stecke. Diese Tasche hat die perfekte Größe und das Beste: Man kann sie nach der Geburt als Wickeltasche weiterverwenden! 

Die Trinkflasche

Ein Must-Have in jeder Kliniktasche (übrigens für den Kreißsaalbeutel) ist eine Trinkflasche. Da ihr die auch in Zukunft mit Baby immer gut gebrauchen könnt, würde ich hier direkt schon eine gute Thermosflasche mitbringen, dann könnt ihr euch während der Geburt auch entscheiden, ob ihr aus dieser lieber kalte Getränke oder heißen Tee trinken möchtet. So oder so: Ihr werdet Durst haben und nicht immer in der besten Position sein, um aus einem Plastikbecker oder einer Tasse zu trinken. Seine Flasche griffbereit zu haben, wird für euch ganz bestimmt wichtig sein. 

Das Stilllicht 

Etwas, was ich euch empfehlen möchte, wenn ihr vorhabt, im Krankenhaus zu übernachten, ist, dass ihr ein Nachtlicht mitnehmt. Denn die meisten Krankenhäuser haben ein solches nicht und ihr habt es entweder dunkel oder hell am Bett. Ich würde daher einfach euer Nachtlicht von Zuhause, ein kleines Stilllicht oder ein Nachtlicht, dass ihr später auch gut im Kinderzimmer verwenden könnt, mitnehmen. Bei uns steht schon immer so eins am Bett und wandert je nach Schlafsituation mit. 

Ein Stillkissen 

Du brauchst es nicht, aber: Wenn du planst, länger im Krankenhaus zu bleiben und sowieso ein Stillkissen für Zuhause haben möchtest (das empfehle ich dir), macht es schon Sinn das mitzunehmen, denn die ersten Tage hast du dein Baby ständig an der Brust, wenn nicht sogar immer. Die Brust wird so angeregt und dein Baby braucht den Körperkontakt und lernt trinken. Eine Stütze, wie das Armkissen ist da schon eine ziemliche Erleichterung.  Wenn du planst, ambulant zu entbinden, lass es Zuhause. 

Viele Mulltücher 

In den ersten Tagen wirst du es merken: Ein Tuch griffbereit zu haben, ist wichtig! Nicht nur fürs Baby, sondern auch für deine Brüste oder deine Tränen. Ich kenne keine Mama, die sagt, dass sie zu viele Mulltücher hatte. Wir lieben sie und brauchten sie ab der ersten Sekunde – übrigens auch gut zum leichten Zudecken oder Pucken. Gerade nach der Geburt ist es schön, wenn die Babys eng umwickelt werden. Der Concept Store Kleines Karussell sitzt in Hamburg und hat tolle Mulltücher aus 100% Bio-Baumwolle. Außerdem gibt es auf der Seite einen Filter, mit dem du das perfekte Geschenk zur Geburt auch nach Preiskategorien finden kannst.

Die Babydecke 

Eine Wolldecke mitzunehmen, die weich, gemütlich und warm ist, macht auf jeden Fall Sinn. Denn die Babys brauchen es nicht nur warm, sondern lieben es auch, wenn es eng und kuschelig ist. Die Decke für euer Baby könnt ihr übrigens vorher mit in euer Bett nehmen, so nimmt sie schon euren Geruch auf. Unsere Lieblingsdecken findet ihr bei der Babybox and Family. Ein wunderbarer Shop mit Sitz in Berlin, aber auch online könnt ihr dort die schönste Kleidung und Kleinigkeiten für eure Babys und größeren Kids shoppen. Aushängeschild der Babybox ist Sissi Rasche – die wohl bekannteste Hebamme Berlins.

Der Strampler 

Das erste Outfit sollte aus einem Wolle-Seide-Body bestehen und darüber eignet sich sehr gut ein Strampler wie dieser wunderschöne Strampler von Selena – auch zu finden in der Babybox and Family. 

Das Babymützchen

Jede Hebamme wird euch drauf hinweisen: Bloß nicht das Köpfchen unbedeckt lassen, denn besonders in den ersten Wochen verliert das Baby die meiste Wärme über den Kopf. Daher ist es immer wichtig, dass das Baby eine Mütze oder ein Häubchen trägt. Nicht nur, sobald ihr das Krankenhaus verlasst, sondern gerne auch schon im Krankenhaus oder in den ersten Tagen in der Wohnung.

Die Babyschuhe 

Warme Füße sind nicht nur für uns schön, sondern auch für das Baby. Denn aus dem Mutterleib kennt das kleine Wesen die Wärme und sollte sie weiterhin spüren. Die Babysocken von Hvid sind nicht nur süß, sondern auch sehr praktisch, denn sie rutschen nicht runter. 

Stillkleidung

Und was zieht die Mama an? Ich bin ja fürs erste Wochenbett ein Freund von Still-BH und darüber eine offene weite Bluse, dazu Jogginghose. Wenn ihr ein wenig angezogener sein wollt, könnt ihr natürlich auch eine Strickjacke oder ein weiteres Kleid, das ihr oben aufknöpfen könnt, anziehen.

Und das war‘s auch schon fast. Natürlich solltet ihr noch ein paar Hygieneprodukte mitnehmen und ein Wechsel-Outfit für euch.

Was ihr auf jeden Fall nicht braucht: 

Ein Buch —> außer ihr bleibt wirklich ganz alleine für mehrere Tage im Krankenhaus.

Hygieneartikel für euch oder das Kind —> gibt es alles im Krankenhaus.

Eine Jeans oder generell etwas anders zum Anziehen —> lasst es einfach!
Verschiedene Wechseloutfits fürs Baby —> ein Outfit zum Nach-Hause-Gehen reicht. 

Parfüm oder starkriechende Kosmetik —> mag euer Baby nicht.