stillen

 

 

In Kooperation mit Medela

Und auch beim zweiten Mal ist es genauso schwierig. Auch beim zweiten Mal sitze ich hier und heule. Kann nicht akzeptieren, dass es nicht „einfach so“ klappt. Fühle mich als ob ich keine richtig gute Mutter bin (obwohl ich weiß, dass ich es natürlich trotzdem bin). Kann nicht akzeptieren, dass auch dieses Mal ein Ende in Sicht ist – viel schneller, als es mir lieb ist. Denn auch dieses Mal, bei meinem zweiten Kind, ist das Stillen wieder ein Kampf, den ich für meinen Sohn kämpfe und das so gut es geht.

Ihr wisst wahrscheinlich, dass ich es mir selber ausgesucht habe. Ausgesucht, dass ich meine Kinder nicht ausreichend Stillen kann, bis sie feste Nahrung bekommen. Okay, mit 20 Jahren, als ich mir die Brüste hab verkleinern lassen und der Arzt mir sagte, dass es sein kann, dass ich damit das Stillen erschwere, war ich mir der Konsequenten vielleicht auch noch nicht wirklich bewusst. Als jungen Frau, die seit ihrer Pubertät an ihren Brüsten litt, war es mir erstmal egal, ob ich meine Kinder stillen werde, ich wollte mich endlich in meinem Körper wohlfühlen. Welche Auswirkungen diese Entscheidungen hat, habe ich dann erst ein paar Jahre später erfahren: Als meine Tochter zur Welt kam und nur an einer Brust trinken wollte, weil aus der anderen keine Milch kam. Nichtsdestotrotz, würde ich heute wieder genauso entscheiden. Würde mich trotzdem wieder dafür entscheiden, mich in meinem Körper gut zu fühlen und körperlich nicht eingeschränkt zu sein. Genau das muss ich mir immer wieder vor Augen halten, wenn ich hier weinend sitze, nach dem Stillen meinem Baby die Flasche mit Pre-Milch gebe und parallel probiere noch ein wenig Restmilch abzupumpen. Entspannt ist dieser Weg nicht, entspannter wäre es gewesen, wenn ich aufgegeben hätte, als ich gemerkt habe, dass es auch dieses Mal wird, wie bei Alma vor fast drei Jahren. Doch das habe ich nicht, denn ich weiß, dass es uns gut tut zu stillen – mir als Mama, die das große Bedürfnis hat, ihr Baby eigenständig zu ernähren und Bruno, für den jeder Tropfen Muttermilch kostbar ist.

mamaaempf - 2020

Dieses Mal ist jedoch, trotz so vieler Parallelen, auch etwas anders: Ich bin dieses Mal von Anfang an besser ausgestatten gewesen und wusste mir bei den ersten Problemen zu helfen. Meine treue Helferin an meiner Seite ist seit Brunos Geburt nämlich die Freestyle Flex Milchpumpe von Medela, die mir nicht nur dabei hilft wirklichen jeden kostbaren Tropfen Muttermilch aufzufangen, sondern auch bei meiner Milchproduktion weiterhilft und mir bei meinen beiden Brustentzündungen (die übrigens ebenfalls auf die Vernarbungen durch die Brustverkleinerung zurückzuführen sind) das Leben gerettet hat. Bei Alma hatte ich so ein Wunderteil nicht und musste mir bei akuten Problemen eine Pumpe verschreiben lassen, die dann aber so schwer zu bekommen war, dass ich mir eine von einer wildfremden Frau in der Apotheke geliehen habe… das ist aber eine andere Geschichte.

Damals war mir klar, dass ich wohl immer auf eine Milchpumpe angewiesen sein werde, da ich zum einen probieren muss die Brust oft zu stimulieren, damit ich die Milchbildung anrege und zum anderen, um wirklich so viel Milch wie möglich abzupumpen, damit ich sie nachträglich verfüttern kann – entweder aus der Tiefkühltruhe oder warm gemacht nach der nächsten Stillmahlzeit.

mamaaempf - 2020

mamaaempf - 2020

Mit der Freestyle Flex von Medela habe ich die perfekte Milchpumpe gefunden, denn sie passt in jede Handtasche und kann mit USB-Kabel am Computer, im Auto oder mit einem Stecker überall aufgeladen werden. Durch die 2-Phase-Expression Technologie imitiert die Pumpe das Saugverhalten des Babys und garantiert somit einen besseren Milchfluss. Besonders praktisch: die Freestyle Flex ist eine Doppelmilchpumpe, die gleichzeitig an beide Brüste angesetzt werden kann und in Kombination mit dem Easy Expression Bustier sogar freihändiges, schnelles Abpumpen ermöglicht. Übrigens kann man die Freestyle Flex auch per Bluetooth mit der kostenlosen MyMedela App verbinden und so die Abpumpsitzungen tracken. Denn wer kann sich schon alles merken?

mamaaempf - 2020

mamaaempf - 2020

Die Freestyle Flex ist eine Anschaffung, die mein Leben vereinfacht und unsere Stillbeziehung in den letzten neun Wochen aufrechterhalten hat. Mir ist aber auch klar, oder sagen wir lieber: Mir wird immer klarer, dass trotz allen Bemühungen die Tage unserer Stillbeziehung gezählt sind… Ich weiß natürlich, dass ich mich nicht stressen brauche – ein Kind wird auch mit der Flasche groß, gut sogar, wie man bei Alma sieht. Doch die Emotionen lassen sich als frischgebackene Mama nicht so leicht abstellen. Wir Mamas wollen nun mal das Beste für unser Kind und das Beste ist ganz klar unsere Muttermilch, da sie alles wichtige für unser Kind mitbringt. Pre-Flaschen hingegen machen erstmal „nur“ satt. Die Hauptsache, aber halt nicht das, was das Wunschdenken des hormongeladenen verliebten Mamaherzens ist. Ich habe es mir nämlich so gewünscht…Gewünscht, es dieses Mal länger zu schaffen als bei Alma – und nun ist es mein Wunsch, es mindestens genauso lange zu schaffen wie bei Alma (ca. vier Monate). Unsere Stillbeziehung, die von mir und Bruno, dauert nämlich nun neun Wochen an und er merkt so langsam, dass es mit der Flasche doch einfacher geht. Klar. Logisch. Denn wenn ich meine Wünsche mal hintenanstelle und trocken betrachte, was Bruno will, dann ist die Antwort klar: Ihm ist es (gerade noch) egal, wie er satt wird. Und je älter er wird, je größer er wird, bekommt er mehr Hunger, braucht mehr Milch, die meine Brust nicht produzieren kann. Daher muss die Flasche her, die leider jetzt schon nach jeder Stillmahlzeit gebraucht wird. Durch den Medela-Calma-Sauger sind wir der Brust zwar so nah wie möglich, doch es zeichnet sich jetzt schon ab, dass er die Fläschchen lieber nimmt als meine Brust.

Also werden wir sehen, wie lange ich ihn noch anlegen kann. Wie lange er und meine Nerven es mitmachen – die so langsam ein wenig überstrapaziert sind. Der nächste Schritt wird sein, dass ich nur noch abpumpe, was mit der Freestyle Flex ja überall geht und die Milch weiterhin sammle, so dass er – so lange es geht – weiterhin ein paar Muttermilchflaschen am Tag bekommt. Denn egal wie müde meine Nerven sind, mein Mamaherz will noch nicht aufgeben.

mamaaempf - 2020