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Wir kennen es alle. Man kann es der Gesellschaft nicht recht machen. Wir Eltern – insbesondere wir Mütter – werden immer an den Pranger gestellt. Entweder wir arbeiten zu früh wieder oder nehmen zu lange Elternzeit, entweder wir werden schräg angeguckt, weil wir mit BLW anfangen oder mit Brei. Der Besuch von Babykursen wird belächelt und, wenn man keine macht, ebenso. Ja und Stillen ist gut und schön, aber bitte nicht in der Öffentlichkeit und auch nicht zu lange. Aber wenn man die Flasche gibt, wird man gleich abgestempelt: „Ach die, die will doch eh nicht das Beste für ihr Kind“. Schublade auf. Schublade zu. Dass es anders ist und alle Beweggründe für ihre Entscheidungen haben, wissen wir und doch tut es gut, wenn wir auch mal Zuspruch oder Hilfe von anderen bekommen. Besonders das Thema Flaschenmamas beschäftigt mich, die selber die Flasche gibt, sehr. Doch leider finde ich nirgendswo richtig gut Tipps, die wir Flaschenmamas umsetzen können, um uns das Leben mit Flasche und Baby einfacher zu machen. Bis jetzt.

  1. Habt immer zwei Thermoskannen parat

Klingt so simple, aber egal ob in der Nacht oder unterwegs, auf Reisen oder wo auch immer: Es hilft sehr, wenn man direkt zwei Thermoskannen dabei hat. Eine mit kaltem abgekochtem Wasser und eine mit heißem abgekochtem Wasser. So kannst du überall optimal mischen und hast (auch wenn das Wasser irgendwann kalt ist) trotzdem immer abgekochtes dabei. Übrigens: falls ihr irgendwann mal kein Wasser mehr dabei habt, könnt ihr auch stilles Wasser kaufen – extra Babywasser ist totaler Quatsch.

  1. Milch vorher richtig portionieren

Ebenso simple, aber ein guter Tipp für den Anfang. Kauft euch ein Portionierer und fühlt schon jeweils 3 Portionen Milchpulver ab. So könnt ihr egal ob zuhause oder unterwegs sofort die Flasche fertig machen und das Baby muss nicht warten.

  1. Kauft keine kleinen Flaschen

Gerne kauft man am Anfang kleine Flaschen. Macht das nicht! Zwar trinken die Babys am Anfang nur 90 ml oder sogar weniger, aber ganz schnell so viel, dass die kleinen Flaschen nicht mehr ausreichen. Die sind dann überflüssig und neue müssen her. Mit großen Flaschen macht ihr aber auch am Anfang aber nichts verkehrt.

  1. Ein Flaschenwärmer für zuhause, ein Twister für unterwegs

Um zuhause das Wasser in der Flasche oder die noch nicht ausgetrunkene Flasche warm zu halten, könnt ihr euch einen Flaschenwärmer besorgen. Auch für später praktisch, da dieser auch Brei im Wasserbad erwärmt.

  1. Die richtigen Flaschen / schöne Flaschen

Oh, wir haben uns durch sämtliche Flaschen probiert. Und wenige überzeugen mich. Mit welchen wir aber gut auskommen und die ich euch weiterempfehlen kann, sind NUK und Avent Flaschen, die wir auch schon bei Alma benutzt haben. Die neuen Anti-Kolik-Systeme sind vielversprechend bei vielen Anbietern, aber leider habe ich fast keine Flasche erlebt, die nicht ausgelaufen ist.

  1. Die Sauger wechseln

Achtet darauf, dass es verschiedene Sauger für verschiedene Altersstufen gibt. Sauger 0,1,2. Mit dem 0-Sauger ist es natürlich am schwierigsten zu trinken, aus dem 2er kommt am meisten raus.

  1. Richtig sauber machen

Das richtige Säubern ist das A und O, denn wer will sein Baby schon aus vergammelten Flaschen trinken lassen?! Also immer schön jede Flasche mit Flaschenbürste und Spüli auswaschen und dann entweder im Kochtopf, in der Mikrowelle oder in einem Sterilisator auskochen bzw. sterilisieren.

  1. PRE-Nahrung

Welche PRE-Nahrung die Beste ist, ist wirklich total individuell und jeder sagt dir etwas anderes. Wir haben schon einige Hersteller ausprobiert (hatte ja zwei Flaschenkinder) und ich möchte hier keine Empfehlung aussprechen. Wenn ihr euch dazu ein wenig belesen möchtet, könnt ihr aber einmal hier entlang klicken.

  1. Vorteile annehmen

Ich weiß, wir sollen auch unsere Flaschenkinder beim Füttern mit Liebe überschütten. Flasche geben kann auch Liebe sein… und, und, und. Aber soll ich euch mal was sagen? Wir haben so viel mehr Arbeit und müssen so viel einstecken, dass wir auch einfach mal die Vorteile ausnutzen dürfen! Zum Beispiel, dass unsere Babys lernen die Flasche auch selber zu halten. Why not – so lange sie es gerne machen und es nicht die Regel ist!?

  1. Blöde Sprüche umgehen

Du hörst schon wieder einen blöden Spruch? Dann stell dich ihm! Geh offen damit um, dass du dich (warum auch immer) dafür entschieden hast, die Flasche zu geben und mach aus dir auf keinen Fall eine schlechtere Mutter. Wenn du entschieden hast, dein Kind nicht aus deiner Brust, sondern aus der Flasche zu ernähren, ist das ganz alleine eure Geschichte und keiner hat das Recht, sich ungefragt einzumischen.